Als familiengeführtes High-Tech-Unternehmen setzt SKK auch bei seiner Cloud-Lösung auf das Beste am Markt
SKK ist einer der führenden Hersteller von handgegossenem Kochgeschirr weltweit. Dabei werden zahlreiche handwerkliche Traditionen nach wie vor in der Produktion angewandt und viele Produktionsschritte von Hand ausgeführt. Gleichzeitig nutzt das familiengeführte Unternehmen moderne High-Tech-Verfahren, um für seine Privat- wie Industriekund:innen hochwertiges Kochgeschirr zu fertigen. Der ISO-zertifizierte Hersteller produziert in Deutschland und weltweit, und legt größten Wert auf neue Technologien, die den Kund:innenwünschen entsprechen.
Wenn Marco Schnitzler, Geschäftsführer bei SKK, früher zur Arbeit kam, konnte er eigentlich nie sofort loslegen. Er startete seinen Computer, fuhr das System hoch – und wartete. Oft erhielt er Fehlermeldungen, dass etwas an der Datensicherung nicht funktioniert hätte. Mehrmals die Woche seien Updates notwendig gewesen. „Es war immer irgendwas“, berichtet er. „Der Server war auch schon alt. Man sagt ja immer, man solle nach fünf Jahren mal wechseln. Da waren wir weit drüber.“
In Viersen, Nordrhein-Westfalen, dem Hauptsitz des Unternehmens, arbeiten zusätzlich zu Marco Schnitzler auch seine Frau und sein Schwiegervater, der einstige Firmengründer. Das familiengeführte Unternehmen produziert Ware „made in Germany“.
„Darauf wird seitens der Kunden immer noch sehr viel wert gelegt, sowohl in Deutschland als auch international. Und da wir bis zu 90 Prozent exportieren, ist dieses Siegel „familiengeführt“ sehr wichtig.“ Gerade im mittleren Osten und Asien hält man große Stücke darauf.
Die etwa 30 Mitarbeitenden in der Produktion in Deutschland arbeiten nach alter handwerklicher Tradition, denn auch modernste Technologien können nicht alle Handgriffe in der Montage und Kommissionierung ersetzen. Das ist aufwändig, zeichnet SKK aber aus. Weltweit gibt es nur einen namhaften Konkurrenten.
Um die Ware richtig zu kommissionieren, zu produzieren und immer genug Bestand einzulagern, ist es wichtig, dass alle Schnittstellen reibungslos arbeiten. Genau das gestaltete sich immer schwieriger, weil der veraltete Server vor Ort im Unternehmen oftmals Schwierigkeiten machte: „Wir sind keine Techniker, und wenn man immer und immer wieder jemand Externes holen muss, weil mal wieder nicht alles rund läuft, dann bereitet das Probleme. Sowohl zeitlich als auch monetär.“ Oft hätten die externen Techniker nicht gleich vorbeikommen können, erzählt Schnitzler – und während man auf sie wartete, blieb alle Arbeit liegen.
„Wir wollten einfach keinen Zeitverlust mehr, keine täglichen Updates, keine Probleme rund um Datensicherung. Für uns war klar: Wir wollen ein verlässliches Produkt, und alles sollte sicher aufgehoben sein in der Cloud.“
Könnten Open-Source-Lösungen Abhilfe leisten? Die Geschäftsführung von SKK überlegte sich dies erst, doch stellte schnell fest, dass Open Source für sie nicht in Frage kommt: „Wir wollten und konnten die Software nicht selbst implementieren“, erklärt Schnitzler. Gleichzeitig war ein Produkt wie SAP zu teuer und zu groß für die mittelständische Firma.
„Wir hatten schon Lexoffice im Einsatz und sind deshalb ziemlich schnell auf Haufe X360 gestoßen. Beide Produkte kommen von der Haufe Group, und so war das kein Sprung ins kalte Wasser.“
Nach einer Haufe X360-Produktpräsentation und einer Testversion hat sich Marco Schnitzler schnell entschieden: „Wir haben ein super Angebot bekommen, waren sehr zufrieden mit dem Service, und uns wurde auch gleich ein Implementierungspartner vermittelt. Wir dachten: schlimmer als es gerade ist kann es auch nicht werden, also versuchen wir es.“
Was die Geschäftsführung von SKK vor allem überzeugt habe, sei die Absicherung rund um Datenschutz, Datenschutzgrundverordnung nach deutschen Standards und die Datensicherung auf einem Server in Frankfurt. „Mit Haufe X360 mussten wir uns keinen Kopf mehr machen, ob wir allen Standards der Datenschutzgrundverordnung gerecht werden.“
Was zudem die Entscheidung beeinflusste: Haufe X360 würde wohl nicht so schnell von der Bildfläche verschwinden wie andere ERP-Anbieter, weil die Haufe Group als Muttergesellschaft dahintersteht. „Wir fühlten uns sehr gut aufgehoben mit Haufe X360. Wir spürten, dass das Unternehmen einerseits gut etabliert, andererseits aber auch sehr zukunftsorientiert ist“, so Marco Schnitzler.
Die Leitung des Familienunternehmens hatte die große Hoffnung, dass die Umstellung von Lexware auf Haufe X360 für die Mitarbeitenden problemlos ablaufen würde: „Die Systeme sind sich sehr ähnlich. Und zudem ist Haufe X360 sehr leicht zu bedienen.“
Einen Monat arbeitete das Team in zwei Systemen, ließ die neue und alte Software parallel laufen. „Aber eigentlich hatte sich die Testphase nach drei Tagen erledigt, denn alles lief, wie es sollte.“ Doch die Testphase wurde bis zum Ende durchgeführt, und als das alte System abgeschaltet wurde, hatte keiner bei SKK die Befürchtung, etwas könnte schief gehen. „Alles ging reibungslos über die Bühne.“
Das Besondere: Während der Implementierung und Testphase schnellten die Verkäufe von SKK in die Höhe. 75 Prozent der Ware verkauft SKK an Privatkund:innen, also nur circa 25 Prozent an die Gastronomie. „Als die Gastro während der Pandemie nicht mehr geöffnet werden durfte, haben wir das schon gemerkt. Aber parallel boomten die Verkäufe an Privatkunden, die jetzt viel mehr selbst kochen!“
Die einzige Befürchtung hegte das Unternehmen bezüglich der Internetverbindung. „Wir sind hier an einem sehr ländlichen Standort und haben leider nicht die schnellsten Leitungen. Daher waren wir besorgt, wie das mit einer Cloud-Lösung einhergehen würde. Aber man muss sagen, es läuft hervorragend!“
Einige wenige Individualisierungen wurden vom Implementierungspartner SCOUT CONSULT GmbH für SKK entwickelt, wie etwa die verschiedenen Zusammensetzungen der Pfannen-Sets aus einer Reihe von Einzelteilen. Dieses Feature hat der Implementierungspartner eigenständig in Haufe X360 modelliert, weil sie in dieser Form in den Standard-Funktionalitäten nicht vorlag.
Da die Komponenten der Sets meist einzeln geliefert und erst vor Ort zusammengesetzt werden, muss an jedem Teil ein Label angebracht sein, um es einem Set zuordnen zu können. Diese Sets konnte SKK zunächst nicht in Haufe X360 anlegen. Doch das Problem war schnell gelöst: Manfred Peukert vom Implementierungspartner SCOUT CONSULT GmbH entwickelte eine Lösung, die perfekt für SKK zugeschnitten ist.
Die Pfannensets benötigen auch spezifische Barcodes, die mit einem Spezialdrucker gedruckt werden. Das System konnte ursprünglich nur drei Barcodes auf einmal drucken. Benötigt wurden aber vier. „Auch hierbei konnten wir uns voll und ganz auf SCOUT CONSULT verlassen, die haben das super konfiguriert“, so Marco Schnitzler.
„Ich kann mich noch erinnern, als wir Haufe X360 frisch eingeführt hatten. Da jubelte meine Frau wie verrückt. Sie freute sich so sehr, dass sie nun Datensätze in Excel exportieren konnte. Das ist eine gewaltige Arbeitserleichterung für sie.“ Denn mit Haufe X360 lassen sich Preise nicht nur einfach bearbeiten, sie werden bei Änderungen auch automatisch im gesamten System angepasst. Wenn Claudia Schnitzler also eine Preisänderung vornimmt, muss sie diese nur einmal eintragen und speichern – fertig. „Das macht meine Frau sehr glücklich“, so Marco Schnitzler.
Aber auch alte, eingespielte Arbeitsabläufe unterstützt die neue Software, wie Schnitzler anhand einer Anekdote verdeutlicht: Sein Schwiegervater, der das Unternehmen 1985 gründete, ist es gewohnt, Nachbestellungen via Express am Telefon abzuschließen. „Das weiß dann aber die Software nicht. Das heißt, wir hatten häufiger die Situation, dass das Material zwar da war, ich aber keinen Lieferschein erstellen konnte, da ja vermeintlich Ware fehlte.“ Ein Problem, das sich leicht beheben ließ. „Wenn mein Schwiegervater mich informiert, dass er Ware bestellt hat, trage ich es einfach im System nach.“
Und das geht bei Haufe X360 auch jederzeit mobil. „Früher musste ich meinen Computer oder Ausdrucke mitschleppen, jetzt habe ich alles auf dem Handy und bin ortsunabhängig. Das ist wirklich super praktisch. Davon profitiert vor allem auch meine Frau.“
Denn Claudia Schnitzler kann dank der Cloud-Lösung jetzt auch von zu Hause arbeiten, beispielsweise Termine vereinbaren oder schnell ein paar wichtige Buchungen tätigen – auch dann, wenn sie wegen der Kinder nicht in die Firma gehen kann. Das geht nicht nur per Login mit dem Laptop, sondern auch mal zwischendurch mit der mobilen Version von Haufe X360, die ihr auf ihrem Smartphone jederzeit zur Verfügung steht. „Gerade während der Lockdowns und Schulschließungen war das Gold wert! Das ist ein messbarer Mehrwert, definitiv“, freut sich Marco Schnitzler.
In den letzten Jahren beschäftigt sich SKK auch mehr und mehr mit der Frage, wie sie ihr Business nachhaltiger führen können: „Uns ist die Umwelt wichtig, und unseren Kunden genauso. Wir legen großen Wert darauf, ein nachhaltiges Unternehmen zu werden.“
Und so kam nicht nur eine Solaranlage auf das Dach, die grünen Strom produziert. Auch auf Lösungsmittel, die früher in den Beschichtungen der Pfanne enthalten waren und schlecht für die Umwelt sind, verzichtet man inzwischen. Auch wurde PFOA (Perfluoroctansäure) verbannt, das bei vielen Antihaft-Beschichtungen verwendet wird.
Außerdem bietet SKK seinen Kund:innen an, die Kochutensilien bei Bedarf nachbeschichten zu lassen, um so die Nutzungsdauer zu erhöhen. „Schließlich ist die Pfanne ja noch gut, nur der Lack ist irgendwann ab.“ Aktuell wird das Angebot noch nicht im großen Rahmen wahrgenommen, doch die Nachfrage nimmt deutlich zu. Marco Schnitzler und das Team überlegen bereits, wie sie künftige Bedarfe decken können. „Noch sind es vielleicht zehn Pfannen pro Woche, die neu beschichtet werden müssen. Da kann ich einen Zettel dran kleben und gut ist. Wenn es aber mal 100 sind, brauchen wir ein System, wie wir die Pfannen auch wieder ihren Kunden zuordnen können.“ Hier zählt er voll auf SCOUT CONSULT und Haufe X360. „Nach all den guten Erfahrungen bin ich sicher, dass wir eine Lösung austüfteln können.“
Er selbst will sich als nächstes genauer mit den Dashboards von Haufe X360 beschäftigen. „Ich nutze da noch nicht alle Möglichkeiten die X360 bietet. Sollten wir weiterhin wachsen, wird es ohne die Dashboards nicht mehr gehen. Es ist gut zu wissen, dass wir mit Haufe X360 locker 5.000 Aufträge mehr rausholen könnten. Softwaretechnisch haben wir jetzt viel, viel Luft nach oben.“
Das gilt auch in vielen weiteren Bereichen, denn dank des modularen Aufbaus und der API-basiertenArchitektur lässt sich Haufe X360 jederzeit an wechselnde Marktanforderungen oder neue Geschäftsmodelle anpassen. So kann Geschäftsführer Marco Schnitzler problemlos Software-Lösungen für Online-Shops an Haufe X360 anbinden, um weitere Vertriebskanäle zu nutzen.
Auch eine direkte Verknüpfung der Haufe X360 Warenwirtschaft mit digitalen Marktplätzen wie Amazon oder eBay sind ohne weiteres möglich, so dass sich auch hier neue Märkte und Käufergruppen erschließen lassen. Auch die Zusammenarbeit über die digitalen Kanäle der Lieferanten, über die der Einkauf beispielsweise Nachbestellungen automatisiert anstoßen kann, lässt sich über das Warenwirtschaftsmodul problemlos abbilden.
Wie geht es für SKK weiter? March Schnitzler und sein Team haben bereits das X360-Modul für die Produktion im Blick. Mit dessen Hilfe lassen sich nämlich nicht nur Prozesse effizienter gestalten. Dank der nahtlosen Verknüpfung mit allen anderen Modulen – etwa Warenwirtschaft und Buchhaltung – entstehen hier völlig neue Möglichkeiten zur Optimierung des gesamten Unternehmens. „Das finde ich wirklich vielversprechend“, sagt Marco Schnitzler.
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