Cloud-Computing, Künstliche Intelligenz, Internet of Things: Neue digitale Technologien verändern nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Leistungen von modernen ERP-Systemen. Doch welche Trends setzen sich durch? Das untersucht der Branchenverband Bitkom in seinem ERP Trend-Check 2021. Wir zeigen Ihnen hier die 10 wichtigsten ERP-Trends, die Sie bei der Wahl eines neuen ERP-Systems beachten sollten.
Das Thema Digitalisierung treibt Unternehmen seit vielen Jahren um. Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist unstrittig, dass ein erfolgreicher digitaler Wandel ohne die entsprechende Unternehmens-IT als Basis nicht möglich ist.
In seinem aktuellen ERP Trend-Check 2021 untersucht der Branchenverband Bitkom daher eine Reihe an digitalen Technologien hinsichtlich ihres aktuellen Entwicklungsstands und ihrer Relevanz für ERP-Systeme. Denn die technologische Entwicklung geht rasend schnell voran – und die eigene Unternehmens-Software bzw. das eigene ERP-System muss in der Lage sein, neue Technologien wie die nachfolgenden zu integrieren und von ihnen zu profitieren.
teraktion lernen, wie Nutzer:innen denken, arbeiten und kommunizieren, um so ein ERP-System entsprechend zu optimieren.
Lesen Sie hier, wie KMU schon heute von modernen Technologien profitieren
Da KI eine Schlüsseltechnologie ist, werden ERP-Anbieter ihre Lösungen stetig weiter zu intelligenten Systemen entwickeln und ihren Kund:innen nicht nur selbst entwickelte KI-Funktionen bieten, sondern auch die Möglichkeit, KI-Technologien anderer Hersteller in ihre Systeme zu integrieren. Cloud-ERP-Systeme sind hier besonders gut geeignet, weil Nutzende automatisch in den Genuss neuer Versionen kommen und auch im Bereich der Kompatibilität immer auf dem neuesten Stand sind.
Laut Bitkom ist ein zentraler Aspekt von Digitalisierung die Integration, also die Verknüpfung von Daten, Anwendungen, Systemen Geräten oder Netzwerken. Und zwar sowohl innerhalb eines Unternehmens als auch über Unternehmensgrenzen hinweg.
Dabei spielen ERP-Systeme von jeher eine entscheidende Rolle, da sie Aufgaben wie Buchhaltung oder Warenwirtschaft von papierbasierten Prozessen hin zu digitalen verändert haben, und über Unternehmensbereiche hinweg spezifische Anwendungen wie z.B. CRM integrieren. Aber auch über Unternehmensgrenzen hinaus treiben ERP-Systeme die Digitalisierung durch Integration voran, etwa durch automatisierte Abläufe bei der Rechnungsstellung zwischen Unternehmen (z.B X-Rechnung) und dem Verbuchen von Zahlungseingängen.
Integration wird auch in Zukunft ein enorm wichtiges Thema im Zusammenhang mit der Digitalisierung von Unternehmen bleiben und immer neue Ausprägungen hervorbringen. Wer sich für eine ERP-Lösung entscheidet, sollte auf moderne Cloud-ERP-Lösungen wie Haufe X360 setzen. Diese sind in ihrer Softwarearchitektur modular aufgebaut und ermöglichen dank offener Schnittstellen und einheitlicher Systemarchitektur die problemlose Integration von Drittanwendungen. So können Unternehmen flexibel wachsen und ihre Angebote innovieren.
Beim Cloud Computing stellen Anbieter ihren Kund:innen Digital-Ressourcen zur Verfügung, die diese via Internet gegen eine Gebühr in Anspruch nehmen können, etwa Server, Speicherplatz, Datenbanken oder Softwares. Die IT-Infrastruktur befindet sich also nicht mehr im Unternehmen selbst, sondern in einem externen Rechenzentrum, der Zugriff erfolgt über einen Browser.
Gerade bei ERP-Systemen eignet sich das Cloud-Modell hervorragend. Da für Unternehmen Veränderungen von Prozessen und Geschäftsmodellen zunehmend zur Normalität werden, müssen sie sich immer wieder weiterentwickeln. Mit einer einmal fest installierten ERP-Lösung führt dies über die Jahre zu Massen an individuellen Anpassungen, die irgendwann nicht mehr zu warten sind und zum Hemmschuh für weiteres Wachstum werden. In der Cloud gehostete ERPs werden dagegen stetig weiterentwickelt und sind durch ihre offene Architektur immer flexibel anpassbar an neue Anforderungen.
Da verwundert es nicht, dass Cloud-Computing seit Jahren an Bedeutung gewinnt. Auch immer mehr kleinere und mittlere Unternehmen entdecken die Vorteile von Cloud-ERP und rücken Cloud-Lösungen ins Zentrum ihrer Digitalisierungsstrategie.
Die IT-Nutzererfahrung (englisch: User Experience oder UX) beschreibt den Eindruck und das Erleben beim Benutzen einer Software. Wenn sie die Erwartungen der Benutzenden erfüllt, also anwenderfreundlich gestaltet ist, ist das nicht nur angenehm, sondern es erhöht auch die Effizienz bei der Benutzung. Bei komplexen ERP-Systemen ist eine gute Nutzererfahrung deshalb ein Muss.
Die Oberflächen moderner ERPs sind heute rollenbasiert gestaltet und konfigurierbar, so dass Nutzer:innen nur noch die für sie relevanten Bereiche angezeigt bekommen und so die Komplexität umfassender Softwares visuell verringert wird.
Besonders Cloud-ERP-Lösungen, die auch über Mobilgeräte wie Smartphones genutzt werden, machen heute neue Bedienkonzepte notwendig, die nach ISO 9241 geforderte Barrierefreiheit ist hier ein weiterer Treiber. Auch der Einsatz von Sprachbefehlen und KI werden diesen Trend weiter voranbringen, wobei moderne Cloud-ERP-Lösungen durch ihre offene Architektur und eine Vielzahl an Schnittstellen von vorneherein im Vorteil sind, wenn es um die Integration neuer Features geht. Erfahren Sie hier, warum Sie bei der ERP-Auswahl auf Benutzerfreundlichkeit achten sollten.
Mobile Computing ist heute im Außendienst nicht mehr wegzudenken, Corona hat den Trend noch einmal deutlich verstärkt: Auch klassische Bürotätigkeiten werden selbstverständlich dezentral vom Homeoffice aus erledigt – vorausgesetzt, eine Cloud-ERP ermöglicht dies. Moderne ERPs bieten auch mobile Apps und existieren als Web-Anwendungen, die für die Nutzung auf Mobilgeräten optimiert sind: Laptops, Smartphones und Tablets aber auch Smart Watches oder AR- und VR-Brillen.
An die geringe Bildschirmgröße kleinerer Mobilgeräte haben Anbieter von Cloud-ERP-Lösungen die Darstellung von mobil genutzten Funktionalitäten teilweise angepasst – und bieten stark vereinfachte, für Touchscreens optimierte Oberflächen mit intuitiver Bedienung. Aber auch bei normaler Bildschirmgröße am Laptop im Homeoffice können Cloud-ERP-Systeme ihre Mobility-Vorteile voll ausspielen: Unternehmen, die Cloud-Lösungen einsetzen, sind erwiesenermaßen besser durch die Pandemie gekommen – und planen ihre Arbeitsmodelle auch nach Corona beizubehalten.
In der Zukunft werden mobile ERP-Anwendungen aus der Cloud immer wichtiger werden. Am Laptop im Homeoffice ist der Einsatz schon heute kein Problem, aber für die Nutzung auf „echten“ Mobilgeräten wie Smartphones müssen Cloud-ERP-Anbieter die komplexen Geschäftsanwendungen in einzelne Funktionalitäten bzw. Apps „zerlegen“. Hier besteht noch Handlungsbedarf – aber auch ein riesiges Potenzial an neuen Möglichkeiten.
Die Cloud-ERP Haufe X360 hingegen gibt es auch als mobile App. Überzeugen Sie sich im Demo-Video.
Process Mining ist eine Technologie, die Geschäftsprozesse aus den Ereignisdaten einer Unternehmens-IT rekonstruiert und dabei Muster und Abweichungen erkennt und analysiert. Die beobachteten realen Prozesse werden dann mit Soll-Prozessen verglichen, wenn diese im Unternehmen definiert sind. Bei Abweichungen lassen sich entsprechende Anpassungen vornehmen.
Die häufigste Datenquelle für Process-Mining-Anwendungen sind heute ERP-Systeme, oft wird beispielsweise der Prozess der Auftragsabwicklung analysiert, um ihn bei Bedarf zu optimieren. Dazu werden die Daten aus dem ERP von der Angebotserstellung bis zum Versand miteinander verknüpft. Wichtig fürs Process Mining ist die Qualität der Daten, die ein ERP liefert – hier sind also auch ERP-Anbieter gefordert. Die Aussagekraft beim Process Mining steigt außerdem mit der Anzahl der Unternehmensbereiche, die ans ERP-System angeschlossen sind.
Da Prozessoptimierung in Unternehmen immer wichtiger wird, gibt es Bestrebungen, die bisher noch recht aufwändige Aufbereitung der ERP-Daten fürs Mining zu vereinfachen. Die heutigen Mining-Tools werden nach und nach mit modernen ERP-Systemen „zusammenwachsen“, so dass entsprechende Funktionalitäten wahrscheinlich in näherer Zukunft als integrierte Standardanwendungen von ERPs angeboten werden.
Mit Plattformökonomie sind internetbasierte Geschäftsmodelle gemeint, die Anbieter:innen mit Kund:innen oder Interessent:innen an bestimmten digitalen Dienstleistungen auf digitalen Marktplätzen zusammenbringen. Typische Plattformen sind beispielsweise Google, Amazon, eBay, Airbnb, Uber, Lieferando oder ImmoScout24.
Plattformen leben von Netzwerkeffekten: Je mehr Anbieter auf ihnen vertreten sind, desto interessanter werden sie wegen der größeren Auswahl für Kund:innen. Aber auch IT-Ökosysteme, die sich um Plattformen herum entwickeln sind von Bedeutung: Je mehr zusätzliche Apps für eine Plattform entwickelt werden, desto interessanter wird sie für Nutzende. Und genau hier bieten sich Chancen für ERP-Anbieter, wenn sie ihren Kund:innen neben der eigenen Software als Plattformbetreiber auch Lösungen und Apps von externen Entwickler:innen anbieten und so ihr Angebot erweitern können.
Erfahren Sie hier, wie Unternehmen eine Plattformstrategie entwickeln können.
Moderne ERP-Systeme müssen deshalb technologisch immer auf dem aktuellsten Stand sein, um den Anschluss nicht zu verlieren und alle von Kund:innen erwarteten Funktionalitäten auch zu liefern. Werden Entwicklungen wie IoT, Mobility oder KI nicht im eigenen ERP-Produkt angeboten, dann müssen Anbindungen an Drittsysteme möglich sein. Insbesondere heutige Cloud-ERPs wie Haufe X360 mit ausgereiften Schnittstellen bieten hier viele Möglichkeiten.
Informationssicherheit hat zum Ziel, die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität aller Informationen eines Unternehmens zu gewährleisten. Dies beinhaltet den Schutz von Daten bei Verarbeitung, Übertragung und Speicherung, die Sicherheit der IT-Infrastrukturen und IT-Systeme sowie verlässliche Systeme zur Regelung des Zugangs zu bzw. des Zugriffs auf Daten.
Da ERP-Systeme elementare Abläufe in Unternehmen steuern und unzählige sicherheitskritische Informationen beinhalten, müssen sie bereits anbieterseitig ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Aber auch Nutzer tragen hier Verantwortung und müssen im Tagesgeschäft Berechtigungen und Zugänge kontrollieren. Dazu lassen sich moderne ERP-Lösungen so konfigurieren, dass Anwendende nur die Informationen sehen können, die sie tatsächlich benötigen. Aber auch Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS) nach ISO 27001 werden heute oft eingesetzt.
Da Informationssicherheit gerade auch beim Cloud-Computing elementar wichtig ist, wird sie von Cloud-ERP-Anbietern besonders ernst genommen. Um ihre Anstrengungen nachzuweisen, lassen sich immer mehr von ihnen – darunter auch Haufe X360 – nach dem international anerkannten Standard ISO 27001 zertifizieren.
Der Begriff No Code steht für Plattformen, mit denen ohne Programmieraufwand Apps per Mausklick aus bestehenden Bestandteilen erstellt werden können, ohne dass sich der Code anpassen oder ergänzen lässt. Bei Low Code werden Apps zwar ebenfalls aus vorgegebenen Bausteinen erstellt, diese lassen sich aber zusätzlich durch Programmierung individuell anpassen und erweitern.
Unter den richtigen Software-seitigen Voraussetzungen können No- und Low-Code-Programmierung in ERP-Umgebungen für verschiedene Zwecke genutzt werden. Wenn beispielsweise sich schnell verändernde Prozesse abgebildet werden müssen, lassen sich diese frühzeitig als einfache Software aus vorgefertigten Bausteinen umsetzen, um zunächst eine Art vorläufigen Prototypen zu erhalten, der später durch „echte“ Programmierung verfeinert wird. Das gleiche gilt für noch unklare Prozesse oder noch nicht vorhandene Funktionalitäten innerhalb eines ERP-Systems.
Da sich Prozesse und auch Geschäftsmodelle in Zukunft immer schneller verändern werden, müssen auch ERP-Lösungen solche Veränderungen unterstützen. Heutige intelligente und flexible Cloud-ERP-Systeme mit offener Architektur verfügen deshalb über eine Reihe an Möglichkeiten zur schnellen Anpassung. Auch No-Code- und Low-Code-Applikationen können dabei eine Rolle spielen – immer vorausgesetzt, das ERP bleibt dabei die zentrale „Single Source of Truth“.
Werden Prozesse im Produktionssektor digital gesteuert bzw. Maschinen so digital vernetzt, dass sie untereinander kommunizieren und sich selbständig miteinander abstimmen können, dann spricht man vom Internet of Things, wahlweise auch von Industrie 4.0 bzw. der vierten industriellen Revolution. Die Digitalisierung führt hier zu mehr Transparenz und einfach optimierbaren Abläufen.
Ohne moderne, leistungsfähige ERP-Systeme als zentrale Plattform und integrierender Faktor werden Ansätze zu Industrie 4.0 Insellösungen bleiben. ERPs fungieren in IoT-Szenarien als Integrations-Hubs in einer multipel verknüpften Welt aus unterschiedlichen smarten Geräten und Maschinen. Sie behalten sozusagen den Überblick, verbinden die Produktion mit betriebswirtschaftlichen Daten, filtern, werten aus, entscheiden und schieben Aktionen an. Ins ERP integrierte Business-Intelligence-Funktionen erschließen zudem Optimierungspotenziale.
Da sich gegenwärtig in vielen Unternehmen IoT-Szenarien entwickeln und Geschäftsprozesse und -modelle radikal verändern, müssen ERP-Systeme in der Lage sein, diesen Wandel abzubilden. Die gute Nachricht: moderne Cloud-ERPs wie Haufe X360 erfüllen nicht nur heutige Anforderungen der Industrie 4.0, sondern sind aufgrund ihrer flexiblen Architektur und die Integration von Künstlicher Intelligenz auch für zukünftige IoT-Herausforderungen gewappnet.